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ESTh

Die historisch-kritische Forschung der vergangenen Jahrhunderte hat es nicht vermocht, den Tatsachenbezug der biblischen Heilsgeschichte entsprechend dem Bedarf der Wortverkündigung herauszustellen. Darum muss die Forschung demgemäß korrigiert und neu ausgerichtet werden. Die EUSEBIA School of Theology (ESTh) bietet theologische Bildung und Lehre an, die die Bibel als das Wort Gottes und den Weg zum Heil in Jesus Christus versteht und lehrt. Es geht nicht darum, einen dogmatischen Biblizismus aufzurichten, sondern die gegenwärtigen Autoritäten in der wissenschaftlichen Theologie von der Heiligen Schrift her zu überwinden.

Der biblisch-semitische Forschungsansatz, durch den die EUSEBIA School of Theology (ESTh) diesen neuen Zugang zum Wort Gottes und dessen Verbindlichkeit ermöglicht, erstreckt sich auf die folgenden drei Forschungsbereiche:
  1. Exegetisch-sprachwissenschaftlich: Die Forschungsarbeit am Koine-Griechischen und Biblisch-Hebräischen muss im Kontext der biblischen und außerbiblischen semitischen Sprachen (v.a. des Aramäischen und Arabischen) weiter vertieft werden, um die Sprachstrukturen im Alten Testament aufzudecken, die sich in den Semitismen des Neuen Testaments fortsetzen.
  2. Hermeneutisch-theologisch: Denkstrukturen des logischen Dualismus müssen identifiziert und durch die biblisch-semitische Weltsicht ergänzt werden.
  3. Historisch-archäologisch: Die Fakten der Archäologie müssen in den biblisch-semitischen Forschungsansatz integriert und fruchtbar gemacht werden, insbesondere um die Vorrangstellung des vorherrschenden hellenistischen Ansatzes in der Theologie zu korrigieren und das Paradigma der biblisch-semitischen Offenbarungskontinuität zu begründen.
Hermeneutisch lassen sich diese Forschungsbereiche in der dreifachen Grundstruktur von (1) Offenbarung, (2) Erfahrung und (3) Überlieferung abbilden, die der Selbstmitteilung Gottes zum Menschen durch die gesamte Heilsgeschichte hindurch entsprechen.

Dieser innovative biblisch-semitische Forschungsansatz ist notwendig, um die einseitige Struktur des logischen Dualismus in der Hermeneutik und in der gesamten Geistesgeschichte des westlichen Weltbildes zu ergänzen und zu korrigieren.

Publikationen aus unserer bisherigen theologischen Arbeit finden Sie unter https://www.sttonline.org